Rekordverdächtig war die Jahreshauptversammlung der Großen Rheydter Prinzengarde. Knapp 90 Minuten - das ist für Gardeverhältnisse schon ziemlich beträchtlich. Was war passiert? Eigentlich nicht viel, denn die Atmosphäre war entspannt wie immer. Vielmehr lag es daran, dass Geschäftsführer Peter Mangold das Gardejahr in seinem Bericht noch einmal Revue passieren ließ. Und da es im Jubiläumsjahr viel zu berichten gab, dauerte es halt ein bisschen länger...


Einige personelle Veränderungen gab es trotzdem: Für den vielleicht größten Einschnitt sorgte Dieter Haasen, der als erster Kommandant nicht mehr zur Verfügung steht. Nach sensationellen 22 Jahren trat der "Kommandogeber" zurück, weil er künftig mal etwas freier und ohne große Verpflichtungen Karneval feiern möchte. Das können wir gut verstehen! Zum Abschluss gab es "standing ovations" und langanhaltenden Beifall. Ein bisschen Wehmut war schon mit im Spiel... Sein Nachfolger ist der zweite Kommandant Ralf Noehles, der nun die aktive Garde durch die Session führend wird. Noehles' Nachfolger als Nummer 2 ist Guido Gauls, der sich deswegen vom Amt des Schriftführers verabschiedete. Aber auch für diese Position fand die Garde einen würdigen Nachfolger: Wilfried Nießing (Bild rechts), einst Geschäftsführer bei der Schöpp Opp, hat viel Erfahrung und wird diese Erfahrung gewinnbringend für die Garde einsetzen. Als zweiter Schriftführer wurde Achim Danzig (siehe Bild links) gewählt. Auch Herbert Schiffers, als zweiter Vorsitzender, im Amt seit 1998, übergab seinen Posten an Holger Vits. Wie Dieter Haasen kommt auch Herbert gerne dem Wunsch nach und bleibt mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten dem Vorstand als Beisitzer erhalten. So wird kontinuierliche Vorstandsarbeit sichergestellt. Holger Vits übernimmt somit die Hauptverantwortung für das jährliche Prinzenbiwak. Bestätigt im Amt wurden Bernd Käsmacher als erster Vorsitzender und Thomas Voßwinkel als 2. Schatzmeister. Das Team der Kassenprüfer ergänzt erstmals Carlos Derksen.

Geschäftsführer Peter Mangold blickte in seinem Geschäftsbericht noch einmal auf das Jubiläumsjahr zurück. Sein Fazit: Rundum gelungen! Lediglich das Biwak und der Rutsch am Karnevalssamstag verliefen nicht so, wie es sich die Garde vorgestellt hatte. Arktische Temperaturen sorgten für ein frostiges und nicht so gut besuchtes Biwak, der Rutsch wiederum erfüllte nach seinem zweijährigen Exil in der Kaiser-Friedrich-Halle in der frisch sanierten Stadthalle die Erwartungen nicht - zumindest was die Anzahl der verkauften Karten betraf, denn leider war die Veranstaltung nicht ausverkauft. "Dabei war diese Veranstaltung ein echtes Highlight. Die Bands mit Monte Video und Co. waren ein Volltreffer und die Stimmung bis in den frühen Morgenstunden prächtig. Es gab keine Ausreißer", so Dieter Beines. Deswegen zeigt sich der Gardepräsident zuversichtlich, im nächsten Jahr noch ein paar Karten mehr zu verkaufen. "Und das ist auch der Schatzmeister Bruno Heup glücklich", so der Präsident augenzwinkernd.