Die höchste Auszeichnung, die der Mönchengladbacher Karnevalsverband vergibt, ist die „Goldene Narrenpritsche“. Sie wird ausschließlich an Personen verliehen, die kein Amt in einer Karnevalsgesellschaft innehaben. In diesem Jahr hat der MKV Rolf Karten ausgezeichnet und ihn in die Reihe der honorigen Ordensträger aufgenommen. Bernd Gothe, Haans Peter Jansen und Bernd Gothe heftete Rolf dieses wertvolle kleine Schmuckstück an sein Revers.
Zuvor wurde in einer lockeren Feierstunde im Rathaus Abtei im Anschluss an die Begrüßungsworte von Oberbürgermeister Norbert Bude und MKV-Chef Bernd Gothe die Laudatio vorgetragen. Als Überraschung und um den Vortrag etwas unterhaltsamer zu gestalten, hatten sich die beiden letzten Ordensträger Martina Schumachers (2013) und IHK Präsident Heinz Schmidt (2012) zusammengetan und trugen die Verdienste von Rolf im Zwiegespräch vor. Die beiden hatten gut recherchiert, so dass die zahlreich anwesenden Gäste ebenso gut informiert wie unterhalten wurden.
Rolf war nicht nur Ideengeber des vor 25 Jahren gegründeten MKV-Freundeskreises, hatte bei der Rettung von Schloß Rheydt intensiv mitgearbeitet, sondern steht seit vielen Jahren dem MKV mit Rat und vor allem mit Tat zur Seite. Auch die umfangreiche Unterstützung unserer Prinzengarde wurde erwähnt, denn Rolf hat für uns stets ein offenes Ohr und seine Liederhefte zur Weihnachtsfeier sind in Kreativität und Ausführung sowieso unübertroffen. So waren auch zahlreiche Schwarz/Weiße gekommen, um Rolf und natürlich seiner Elsbeth von Herzen zu gratulieren.
Zur Unterhaltung trug auch Dieter Steudter mit seinen kölschen Tön‘ bei. Mit den alten Hits der 3 Colonias (meine Oma will nach Palma, Bier und ne Appelkorn, in Afrika ist Muttertag, es war in Königswinter….) traf er nicht nur den Geschmack der in Köln geborenen Elsbeth, sondern brachte den ganzen Saal zum Schunkeln und Mitsingen. Am Ende bedankte sich Rolf Karten für die ehrenvolle Auszeichnung und begründete sein Engagement für den Karneval mit dem Ausspruch:„ Brauchtum ist Heimat“. Dem ist - außer Beifall - nichts mehr hinzuzufügen.