Was MKV-Chef Bernd Gothe bereits beim Fischessen des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes bekundete, gilt für die Große Rheydter Prinzengarde erst recht: Es war eine perfekte Session 2013/2014. Beim Fischessen der Garde blickte Gardepräsident Dieter Beines mit rund 150 anwesenden Mitgliedern noch einmal zurück. Und was mit einem Rekord-VDZ und bestem Wetter endete, nahm seinen Anfang mit einer wunderbaren Proklamation.

Jeder weiß es: Eine Session steht und fällt mit einem Prinzenpaar. Und was Prinz Markus II. und Prinzessin Niersia Andrea geleistet haben, braucht an dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden. Jeder, der dabei war, wird wissen, was gemeint ist. Den Dank gab der Prinz gleich zurück: „Ihr habt vom ersten Moment an uns geglaubt und uns immer unterstützt. Ohne Euch wäre diese wunderbare Zeit nicht möglich gewesen“, betont der Prinz, der von vielen Schätzen sprach, die er in der Stadt entdeckt habe. „Jeder Termin war eine Perle in einer langen Perlenkette“, erklärte der Prinz mottogetreu. Die Garde sei ein Teil seiner Familie geworden! Das trifft übrigens auch auf das Kinderprinzenpaar zu. Felix ist nun Mitglied der Großen Rheydter Prinzengarde.

In dieser Session griffen viele Rädchen ineinander. „Der Zusammenhalt hat die Session geprägt. Das trifft insbesondere auf unsere jüngeren Mitglieder zu“, resümierte der Gardepräsident zufrieden. Das Wort „perfekt“ fiel beim Fischessen übrigens des öfteren. Wir blicken zurück:

Nach einer tollen Proklamation und einer gewohnt harmonischen Weihnachtsfeier mit Rekordbeteiligung war die Jugendfondsverleihung im Gladbacher Münster ein bewegender Augenblick: Karneval meets Kirche – das hatte was… Es folgte der Neujahrsempfang und ein Biwak, das Eindruck hinterließ. Bei perfektem Wetter stimmte einfach alles: die Beteiligung, der Ablauf, das Programm. MKV-Chef Bernd Gothe betonte die Wichtigkeit des Biwaks, das ein fester Bestandteil des närrischen Brauchtumkalenders bleiben muss.

Ein voller Erfolg war erneut die Kinderkarnevalsparty, dieses Mal federführend in der Hand von Alex Schnitzler. Sie sorgte dafür, dass auch die Jüngsten im Karneval einige unbeschwerte Stunden genießen durften. Der „Rutsch“ am Samstag hätte gut und gerne noch 150 Gäste mehr vertragen können, aber auch diesbezüglich zeigte sich der Gardepräsident zufrieden: „Das Feedback der Gäste war sensationell. Viele haben gesagt, sie wären begeistert gewesen und würden nächsten Jahr sicher wiederkommen.“ Beines hofft nun, dass sich die einzigartige Atmosphäre in der Stadt rumsprechen werde. „Eine Stimmung dieser Art ist einmalig. Diese Veranstaltung ist eine echte Perle in der Stadt.“

Ein Dank ging an Herbert Schiffers, der als Quasi-Außenminister der Garde beispielsweise bei Mercedes anrief und sich um einen Fahrservice kümmerte. Immer, wenn es was zu klären gibt, warf Herbert zur Stelle. Und an Rainer Brenner, der sich um den Shuttle-Service beim Rutsch kümmerte und der Garde so einen großen Dienst erwies.

Für die Garde Girls und die Rheer Knöppkes war es eine besondere Session. Die GardeGirls feierten ihr 40-jähriges, die Rheer Knöppkes ihr 25-jähriges Bestehen. Letztere hatten im Casino bei einem Jubiläumsempfang einen großen Auftritt. Alte und neue Knöppkes trafen sich. Eine kleine Ausstellung, organisiert von Olly Heinemann und Michaela Beek, präsentierte wunderbare Bilder.

Nach dem Rathaussturm und einem Käseessen der Extraklasse mit DJ Gerry Böer, der so – ganz nebenbei – auch noch die Digitalisierung des Gardearchivs vorantreibt, setzte ein phantastischer VDZ den Schlusspunkt. Diesbezüglich war das „Zelt“ samt Tribüne am Geroweiher ein voller Erfolg. Horst Beines als MKV-Geschäftsführer hatte alle Hände voll zu tun. Auch noch lange nach dem „Zoch“ sorgte die After-Zoch-Party für gute Stimmung. Ganze Arbeit hat auch das Wagenbauteam geleistet, zumal der Wagen durch Vandalismus im letzten Jahr beschädigt wurde. Im nächsten Jahr soll ein weiterer Wagen an den Start gehen. Da wird das bewährte Team insbesondere gefragt sein! Ein erstklassiges Bild gab auch das Garde-Reitercorps ab.

Eine perfekte Session fand einen perfekten Ausklang im Ratskeller Rheydt. Beim Fischessen schwelgte man in Erinnerungen. Wer nicht dabei war, hat auf jeden Fall etwas verpasst!

Abschließend gab es aber noch ein Thema, dass im Hinblick auf die Zukunft nicht ganz so fröhlich stimmt. Die Garderottis hatten in dieser Session einmal mehr bewiesen, welche Stimmungsmacher sie auf der Bühne sind. Sie sind zum Aushängeschild des Mönchengladbacher Karnevals geworden. Leider wird sich etwas verändern. Ralf Winkels schafft es zeitlich nicht mehr und H.P. Jonen ist musikalisch so erfolgreich, dass er eine Solokarriere anstrebt. „Dafür haben wir alle Verständnis“, betonte der Gardepräsident. MKV-Chef Bernd Gothe sprach das aus, was viele denken: „Die Garderottis dürfen nicht sterben!“

Am Ende eines schönes Abends dann noch der kurze Blick nach vorn: Die Große Rheydter Prinzengarde wird in der kommenden Session  80 Jahre alt. Das heißt: Jubiläumsempfang, Jubiläumssitzung, Jubiläumsbuch und vieles mehr… „Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu“, so Dieter Beines. Aber die abgelaufene Session hat gezeigt: Wenn der Zusammenhalt da ist, kann diese Garde alles meistern!

Ach ja, und dann wäre da noch der Wunsch des MKV-Chefs, der sich mehr Live-Musik wünscht: „Eine schwarz-weiße Kapelle, das wär‘ doch was. Wenn es eine Gesellschaft schafft, dann die Große Rheydter Prinzengarde“. Mal sehen, was die neue Session so mit sich bringt…. Freuen wir uns auf ein wunderbares Jubiläum.